E-MEX-Ensemble
Das E-MEX-Ensemble wurde 1999 von sechs Musikern aus Köln und dem Ruhrgebiet gegründet und hat sich schnell einen hervorragenden Ruf erworben. Idee des Ensembles ist es, eng und in direktem persönlichen Austausch mit Komponisten zusammenzuarbeiten. Mittlerweile ist das Repertoire auf über 300 Stücke in unterschiedlichsten Besetzungen angewachsen und umfasst auch zahlreiche Werke von internationalen Klassikern der neuen Musik wie Elliot Carter, Iannis Xenakis, Franco Donatoni, Gérard Grisey, Toshio Hosokawa, Salvatore Sciarrino oder Helmut Lachenmann.
E-MEX entwickelt eigene Konzertreihen, wird mit vielen Uraufführungen betraut und tritt regelmäßig bei Konzerten und Festivals in zahlreichen europäischen Ländern und in Asien sowie Nord- und Südamerika auf. Komponisten wie Sven-Ingo Koch, Elena Mendoza, Valerio Sannicandro, Vassos Nicolaou, Yasuko Yamaguchi, Karin Haußmann und Gordon Kampe haben Stücke eigens für das E-MEX-Ensemble geschrieben. Zu den wichtigsten Projekten der letzten Jahre gehören diverse CD-Produktionen beim Deutschlandfunk Köln, Konzertreisen nach Japan, Chile, Korea und China sowie Konzertmitschnitte beim SWR, WDR und DLF.
Die Kernbesetzung des Ensembles umfasst die Instrumente Flöte, Klarinette, Oboe, Posaune, Violine, Viola, Violoncello, Akkordeon, Klavier und Schlagzeug; darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit verschiedenen Dirigenten, Vokalsolisten und weiteren Instrumentalisten gepflegt.
Das Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht, Neue Musik an Orte zu bringen, die ein erweitertes Kunstverständnis möglich machen: Mit seinen Konzertreihen in Museen hat E-MEX sich ein einzigartiges Format erarbeitet, das eine nachhaltige Form der Musik- und Kunstvermittlung anstrebt. Die Konzerte, oft mit programmatischem Bezug zu den jeweiligen Ausstellungen, eröffnen die Möglichkeit einer Rezeption von Kunst aus neuen Perspektiven. Konzerteinführungen oder speziell für Kinder und Jugendliche aufbereitete Programme beleben zusätzlich den Dialog der zeitgenössischen Musik mit ihrem Publikum. Dabei ist es dem Ensemble auch ein Anliegen, Verbindungen von Musik mit anderen Kunstformen wie Schauspiel, Literatur, Performance und multimedialen Arbeiten einzugehen, wie sie die gegenwärtigen Entwicklungen der zeitgenössischen Musikszene vermehrt mit sich bringen.